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Geschichte
Auf über 800 Jahre Geschichte kann die Stadt Dresden zurückblicken. Zahlreiche Museen geben einen interessanten, tieferen Einblick in die Stadtgeschichte.
Entstanden ist Dresden im 12. Jahrhundert durch Ansiedlungen von Handwerkern und Händlern an den damals neu entstehenden Handelswegen.
Die Stadt wuchs am Anfang nur zögerlich bis sie unter Herzog Georg dem Bärtigen aus dem Hause Wettin im 14. Jahrhundert seine erste Blüte erreichte.
1547 erhielten die albertinischen Fürsten nach dem Ergebnis des Schmalkaldischen Kriegs die Kurwürde dadurch wurde Dresden zur Hauptstadt des bedeutenden protestantischen Landes.
Ab 1620 beteiligte sich Kursachsen immer wieder im Dreißigjährigen. Die Stadt selbst erlitt einen schweren Rückschlag in der städtischen Entwicklung durch Hunger Pest und wirtschaftlichen Niedergang.
1698 gewann Kurfürst Friedrich August der I. (August der Starke) die polnische Krone wodurch Dresden zur Barockstadt wurde und in Europa zunehmend Bedeutung erlangte.
Napoleon besiegte 1805 Sachsen, die französische Armee marschierte auch in Dresden ein. Sachsen verlor im Zuge des Wiener Kongresses 1815 die Hälfte seines Territoriums an Preußen.
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Dresden schon mehr als 100.000 Menschen, zudem veränderten Verkehrsbauten das Gesamtbild der Stadt enorm. Mit einer halben Million Einwohnern war Dresden zur Jahrhundertwende eine der viertgrößten Städte Deutschlands.
Nach der Novemberrevolution 1918 wurde der Freistaat Sachsen gebildet. Die bauliche und kulturelle Entwicklung Dresdens fand mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten ein jähes Ende.
Zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 wird Dresden durch fünf aufeinanderfolgende Luftangriffe zerstört. Mindestens 25.000 Menschen starben. Der kulturhistorisch wertvolle Teil der Innenstadt wurde unter Trümmern begraben oder zerstört. Am 8. Mai wurde Dresden von der sowjetischen Armee besetzt.
Anfang der fünfziger Jahre begann der Wiederaufbau der Stadt. 1952, drei Jahre nach der Gründung der DDR, wurde Dresden zur Bezirkshauptstadt. Die vorherige Bedeutung des Industriestandortes Dresden wurde nicht wieder erlangt - trotz erheblicher Bemühungen.
Auch in Dresden gab es ab 1989 größere Demonstrationen, welche mit zum Ende der DDR beitrugen. Die „Gruppe der Zwanzig“ erzwang mit den örtlichen Behörden einen Dialog. Im Dezember erfolgte die Friedliche Besetzung der Zentrale des Staatssicherheitsdienstes.
Seit der Wiedervereinigung des Landes erlangte Dresden seine alte Bedeutung als Hauptstadt des Freistaates Sachsens zurück und verändert seither durch umfassende Baumaßnahmen sein Gesicht. Dresden entwickelte sich dabei zu einer der attraktivsten Städte im Hinblick auf Tourismus und Wohnen.
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Dresden1750 Matthaeus Seutter Festung Dresden, CC0